Grüne Elefanten


 
“Grüner (oder auch Rosa) Elefant” nannte sich eine Taktik unterschiedlicher Künstler in der DDR, die Zensurbehörden zu täuschen und politisch motivierte Texte, bzw. Systemkritik an den zuständigen Stellen vorbeizuschleusen.

Angeblich geht dieser Ausdruck auf die Frontfrau der Band Silly zurück (eine Band,die sich übrigens zunächst “Familie Silly” nennen musste, da der Bandname der Zensur zu englisch klang), die man allerdings leider nicht mehr dazu befragen kann.

Die Taktik bestand wohl darin, absichtlich sehr offensichtlich unangenheme Textstellen oder auch ganze Stücke zu schreiben, die man der Zensur dann quasi als Köderfutter vor die Füße warf, auf dass diese etwas zu streichen hatten, hinter all den Vordergründigkeiten jedoch die leiseren, versteckteren, poetischer gefassten kritischen Töne übersahen.

Freilich rückte man sich mit dieser Vorgehensweise selbst ins Blickfeld der Staatssicherheit, weshalb viele Bands zu ganz anderen Methoden griffen, wie etwa Zweideutigkeiten, angebliche Eindeutschungen fremdsprachlicher Texte (“Ich beobachte Dich” von Jessica etwa, das teilweise wörtlich vom The Police-Klassiker “Every Breath you take” übernommen ist, in Anbetracht des Überwachungsstaates jedoch eine ganz andere Bedeutung bekam), Symbole, und so weiter. Einige dieser Gruppen zweifeln die Existenz des Grünen Elefanten sogar an.

Ob es genau diese Taktik nun gegeben haben mag, sei dahingestellt, Fakt ist jedenfalls: Wer etwas zu sagen hat, findet immer eine Möglichkeit. Und wenn er es in Form von Notenfolgen oder Zahlensymbolik verbaut.



Glücklicherweise konnten wir am Samstag wie immer spielen, was wir wollten. “Freiheit, die ich meine” (was übrigens soviel heißt wie “Freiheit, die die meine ist”, nicht “die Freiheit, von der ich hier spreche”), wird, so man sie erst einmal besitzt, vollkommen unterschätzt.







Neben der Musik gab es auch Nikolausgeschenke! Das Fröken ist jetzt stolze Adventskalenderbesitzerin, jeder bekam Schokonikoläuse und Josef erhielt endlich seine Sister-Moon-Tasse.



Sonnatg nach dem Gottesdienst: Die Halle leert sich schon seit mindestens 10 Minuten, aber man findet ja überall noch jemanden zu Quatschen...



was sich ein Stockwerk höher bei Kaffee, Tee, Saft oder Keksen allerdings bequemer bewerkstelligen lässt.






Die Schule bekam auch noch “eins ausgewischt”... man will es ja schließlich sauber haben.

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