Man sollte einen Tag nicht damit beginnen, seinen eigenen Grabstein auszusuchen. Wirklich nicht. Natürlich ist es auch der Grabstein von Frökens Papa, und will somit natürlich gut ausgesucht sein, aber da die andere Seite des Steins die Frökenseite ist und die Friedhofsordnung so einen Bohei um die Maße und Gestaltung macht (Wozu in aller Welt, verbietet man z.B., die Marmorsteine zu polieren? Damit die Vampire im Sonnenlicht nicht geblendet werden?), endet man bei unfassbar makabren Diskussionen, wie z.B. ob man seinen Namen dann überhaupt ausschreiben kann, ob man noch Platz für sein eigenes Sterbedatum hat, oder nur das Jahr eingravieren lässt, und derlei Scherze.
Das macht einem die eigene Vergänglichkeit um einiges bewußter, als man es sich normalerweise wünschen würde.
Am Nachmittag in Gehörbildung hat es sich dann spätestens gerächt: Mein Kopf hämmerte, mein inneres Ohr spielte die Tetris-Melodie, und zwar desto lauter, je komplizierter die Melodiediktate wurden, mein Sehvermögen ließ nach...das Fröken hatte einen ausgewachsenen Migräneanfall und fing in der Pause auch prompt zu flennen an. Den Unterricht im Anschluss habe ich gerade so durchgestanden... jetzt ist Feierabend. 


Noch tragen die Bäume bunte Blätter, in der Innenstädt werden dafür bereits die Weihnachtsmärkte aufgebaut... das alles scheint mir noch in so weiter Ferne zu liegen.


Blick aus dem Fenster des Institutes

Also entweder ist heute nicht Montag, oder aber es gab wieder irgendeine Rundmail, die den Weg spurlos an mir vorbeigefunden hat... ich bin scheinbar immer noch nicht im E-Mailverteiler.


"School Lunch":  Granatapfelkerne und Pomelo <3





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