Der Friedi... als er noch ein kleiner Junge war
Hier gehts zu Teil 1 und Teil 2 der Friedmann Bach Plapperei!
Wilhelm Friedemann war zwar der erste
Sohn Johann Sebastians, aber bereits das zweite Kind im Bachschen
Haushalt. Mehr möchte ich als erstgeborene Tochter und ältere
Schwester eines begabten Bruders an dieser Stelle lieber nicht sagen.
Nur soviel: Catharina Dorothea, ich fühle mit Dir! :) Wobei Wilhelm
Friedemann seine erste Lebensjahre lang allem Anschein nach
tatsächlich Kind sein durfte (es sei denn, er hat seine Übungshefte
schon damals meistbietend gegen Kaugummi eingetauscht...ok, ich
wollte die Kalauer beiseite lassen, richtig?), im Alter von etwa 10
Jahren muss es dann aber tatsächlich rund gegangen sein, denn aus
dieser Zeit sind erste Übungsstücke bekannt. Tatsächlich zählen
die Präludien aus dem Notenbüchlein für Wilhelm Friedemann Bach zu
den Werken, die heute noch gerne in den gängigen Lehrwerken
auftauchen.
Die künstlerische Ader des Jungen zeigt sich übrigens auch in den erhaltenen Schulheften, in denen er den Unterrichtsstoff eher gelangweilt niederschrieb, das Ganze aber mit zahlreichen Karrikaturen aufpeppte, die er in jede freie Ecke des Papieres malte.
Die künstlerische Ader des Jungen zeigt sich übrigens auch in den erhaltenen Schulheften, in denen er den Unterrichtsstoff eher gelangweilt niederschrieb, das Ganze aber mit zahlreichen Karrikaturen aufpeppte, die er in jede freie Ecke des Papieres malte.
Vielleicht muss man Berliner sein, um das zu verstehen, aber es ist schon für den Durchschnittshalbstarken nicht leicht, den Schatten der Eltern oder die Rivalität unter Geschwistern abzustreifen, wenn ma sich auf demselben Terrain bewegt, für einen jungen Mann, dessen Vater Johann Sebastian Bach und dessen Bruder Carl Philip Emanuel heißt, ist es wahrscheinlich eine Lebensaufgabe, unter der man auch mal “pritzelhaft” werden konnte. Zwar hatte er in Johann Gottfried Bernhard einen “Leider mißrathenen” (O-Ton Papa Jojo) Bruder, der noch weniger mit Geld umzugehen vermochte als Friedemann, und in Gottfried Heinrich einen geistig zurückgebliebenen, aber als ehrgeiziger Alleswollender misst man sich nicht mit den Schwächeren.
Nachdem er die Schule beendet und seine
musikalische Ausbildung auf der Violine in Merseburg abgeschlossen
hatte, begann er ein Universitätsstudium in Jura, Mathematik und
Philosophie, wobei Mathematik ein wenig aus dem Rahmen fällt. Die
anderen beiden Fächer eigneten sich vorzüglich für angehende
Künstler und kluge Köpfe, denn hier konnte diskutiert und
philosophiert werden, bis der Arzt kam. Das fand übrigens auch
Friedis kleiner Bruder Carl Philipp Emanuel, der sich 1731 ebenfalls
für ein Studium der Rechtswissenschaften in Leipzig einschreib.
Trotzdem bereitete er sich auf ein
Leben als Organist vor, denn Jurist wollte keines der Bachkinder
ernsthaft werden. Das Studium schien eher eine Schulung fürs Leben,
als Berufsvorbereitung.
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