Im Schnepfenaquarium - Richard Wagners Rheintöchter
Als ich noch kein Fröken, sondern höchstens eine Flicka, ein kleines Mädchen also, war, begann das, was mein Leben über eine lange Zeit hinweg bestimmen sollte: Umzüge. Ich erinnere mich an einen Auftritt vor einigen Jahren, bei dem ich einen song („My Town“) mit den Worten ankündigte, ich sei nun 23 Mal umgezogen und hätte endgültig den Kanal voll, sehnte mich nach einem Zuhause, das den Namen auch verdiente. Und was soll ich sagen? Keine 6 Monate später packte ich meine Sachen erneut. Diesmal nur eine Türe weiter, aber immerhin. Wer mich heute erschrecken will, droht mit irgendwelchen weiteren Nomadenaktionen. Huh! Schlimm an der Umzieherei ist für Kinder meist der Wechsel der Schule, der Nachbarschaft oder des Freundeskreises. Irgendwo neu dazuzustoßen ist immer eine Herausforderung, besonders aber, wenn es sich um Mädchencliquen in Schulklassen handelt. Da gibt es keine Anpassungszeit. Entweder, man wird angenommen, oder eben nicht. Rangordnungen scheinen hier immer eher ...